Auf dem Bild: Roland Bracht (Rocco), Michael Ebbecke (Don Pizarro), Rebecca von Lipinski (Leonore), Josefin Feiler (Marzelline), Daniel Kluge (Jaquino), Mitglieder des Staatsopernchores Foto: A.T. Schaefer
Dauer
I. Aufzug: ca. 1 Std. 25 Min.
Pause: ca. 30 Min.
II. Aufzug: ca. 55 Min.
Wieder im Repertoire 04. Februar 2018
Pressestimmen
zur Premiere am 25.10.2015
04.02.2018
„[Eine] grandiose, in sich schlüssige Deutung eines musikalischen und – wie die Inszenierung deutlich macht - dramaturgischen Meisterwerks.“
„Fidelio ungekürzt“ von Rainer Zerbst
SWR2 „Journal am Mittag“
26.10.2015
„Beethovens Rettungsoper, üblicherweise als tönende Feier der Humanität verstanden, wird in Stuttgart zum Abschiedsgesang auf die Utopie von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.“
„Um Menschliches geht es auch Sylvain Cambreling und dem Staatsorchester: Geradezu liebevoll gibt der Dirigent den Sängern zurückhaltendes Geleit, nachdrücklich treibt er selbst der Jubelmusik alle pathetischen Totschlag-Argumente aus, und zwingend formt er einen Bogen vom Singspiel des Anfangs bis zur großen Oper am Ende.“
„[Sylvain Cambrelings musikalische Interpretation] setzt auf konsequente, straffe Durchleuchtung der Partitur, nicht auf Gefühl oder gar Pathos […]: kristallin, trennscharf, mit Röntgenblick auf selten so deutlich gehörte Details, instrumentale Querstände und vokale ‚Modernität‘, konstruktivistisch in der Anlage, fordernd, stringent.“
„Alles ruft hier überdeutlich: Überwachung!“von Karl Harb
Salzburger Nachrichten
28.10.2015
„[Dirigent Sylvain Cambreling] reizt die aufbrechende, wenn man so will: revolutionäre Dynamik Beethovens konsequent aus, weiß aber auch zu schattieren und feine Farben auszukosten.“
„[Die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito haben] die viel kritisierte Spannung der Beethoven-Oper zwischen singspielhafter Privatheit und politischer Befreiungsaktion brisant und gegenwartsbezüglich aufgehoben, werkgetreu insofern, als jene Gegenwelten erhalten bleiben, statt die Anklage gegen Unmenschlichkeit, politische Haft und Machtmissbrauch zum Musiktheater-Kommentar des Amnesty-International-Jahresberichts zu reduzieren.“
„Start-up im Knast“ von Martin Mezger
Esslinger Zeitung
27.10.2015
„Jede Geste, jede Bewegung auch des Chores sitzt. Für solche Inszenierungen wurde das Wort Personenführung erfunden.“
„Und am Ende muss Bloch weinen“ von Frank Pommer
DIE RHEINPFALZ
28.10.2015
Über die ungekürzten Sprechtexte: „Wieler und Morabito haben immens intensiv und genau gearbeitet. Man hängt an den Lippen der Sänger, die in Schauspieler verwandelt wurden. Ein feines Netzwerk aus Wort und Gesang. Eine Genauigkeit, die frappierend ist und nur funktioniert, wenn ein Haus wie die Staatsoper auf ein leise nachbohrendes Regie-Duo bauen kann und auf ein ineinandergreifendes Ensemble.“
„Gefangen im Netz von Wort und Gesang“ von Markus Thiel
Münchner Merkur
28.10.2015
„Schauspielerisch wie sängerisch das Charisma in Person ist […] Rebecca von Lipinski als Fidelio. Wie sie die mutige Frau des politisch Gefangenen Florestan gibt, die sich als Mann verkleidet ins Umfeld von Kerkermeister Rocco einschleußt, ist von packender Glaubhaftigkeit. Bis hin zu ihrer Rückverwandlung im zweiten Akt, wenn sie ihren Mann mit der Pistole im Anschlag wie eine Lara Croft aus dem Kerker holt. Sängerisch ist ihre Verschmelzung von Musik und rollenbezogener Emotion einfach grandios.
„Der Chor war eine Wucht, zupackend, klangstark und ausgewogen.“
„Ein weiterer Garant des Gelingens war das Orchester unter Sylvain Cambreling. Schlank und transparent klang das, mit wunderbar präsenten Holzbläsern und geschmeidigen Hörnern.“
„Von filigranen Holzbläsern und präzise intonierendem Blech bis zu warm timbriertem Streicherklang ist alles dabei, was man sich für einen vitalen, zu subtilem Pianissimo wie zu dynamischen Explosionen ebenso fähigen Beethoven-Klang wünscht.“
„In der Titelpartie brilliert Rebecca von Lipinski.“
„Als quirlige Marzelline mit schlanker und natürlicher Diktion in allen Registern begeistert Josefin Feiler.“
„Gewohnt erstklassig agiert auch der Stuttgarter Staatsopernchor.“
„Michael König (Florestan) und Rebecca von Lipinski (Leonore) sind ein sängerisch überzeugendes und darstellerisch berührendes Paar.“
„Liebe und Freiheit im Überwachungsstaat“ von Dietholf Zerweck
Ludwigsburger Kreiszeitung
27.10.2015
„Musikalisch bewegt sich die Aufführung auf hohem Niveau. Das nicht zuletzt dank des die richtigen Akzente und klare Konturen setzenden Dirigats von Sylvain Cambreling und des unter seiner umsichtigen Leitung nuancenreich spielenden Staatsorchesters Stuttgart. In der Titelrolle wartet Rebecca von Lipinski mit einem schön geführten, dramatischen Sopran und entschlossenen Spiel auf. Wie schon 1985 und 1998 - welche Leistung! - gestaltet Roland Bracht die Partie des Kerkermeisters Rocco mit fülligem Charakterbass und glaubhaft in der Darstellung. Michael Ebbecke, 1985 und 1998 noch der Don Fernando, leiht jetzt seinen expressiven Charakterbariton dem Don Pizarro. Als Don Fernando feiert der Bariton Ronan Collett mit Erfolg sein Rollendebüt, ebenso wie der Tenor Daniel Kluge als Jaquino und die Sopranistin Josefin Feiler als Marzelline. Mit ergreifend charaktervollem Gesang und intensivem Spiel debütiert der Heldentenor Michael König als Florestan in Stuttgart. „Im Papierschredder werden Schicksale vernichtet“ von Dieter Schnabel
Fränkische Nachrichten
28.10.2015
„Michael Ebbecke gibt als Gouverneur Pizarro vokal und szenisch brillant den bösen Schurken.“
„Das hohe Niveau des Chores macht das Haus zu einem Sonderfall in der mitteleuropäischen Musiktheaterlandschaft.“
„Vom Überwachungs- zum Verdrängungsstaat“ von Christa Dietrich
Vorarlberger Nachrichten
31.10.2015
„Nur selten erlebt man Beethovens Partitur derart klar artikuliert und schlank phrasiert – mit klug differenziertem Vibrato-Einsatz. Dieser Fidelio klingt noch lange nach.“
04.02.2018
„Fidelio ungekürzt“ von Rainer Zerbst
26.10.2015
„Abschied von den Idealen“ von Götz Thieme
27.10.2015
„Belauscht mit Ohr und Blick“ von Susanne Benda
27.10.2015
„Alles ruft hier überdeutlich: Überwachung!“von Karl Harb
28.10.2015
„[Die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito haben] die viel kritisierte Spannung der Beethoven-Oper zwischen singspielhafter Privatheit und politischer Befreiungsaktion brisant und gegenwartsbezüglich aufgehoben, werkgetreu insofern, als jene Gegenwelten erhalten bleiben, statt die Anklage gegen Unmenschlichkeit, politische Haft und Machtmissbrauch zum Musiktheater-Kommentar des Amnesty-International-Jahresberichts zu reduzieren.“
„Start-up im Knast“ von Martin Mezger
27.10.2015
„Und am Ende muss Bloch weinen“ von Frank Pommer
28.10.2015
„Gefangen im Netz von Wort und Gesang“ von Markus Thiel
28.10.2015
„Der Chor war eine Wucht, zupackend, klangstark und ausgewogen.“
„Ein weiterer Garant des Gelingens war das Orchester unter Sylvain Cambreling. Schlank und transparent klang das, mit wunderbar präsenten Holzbläsern und geschmeidigen Hörnern.“
„Allein gegen den Überwachungstaat“ von Armin Knauer
28.10.2015
„In der Titelpartie brilliert Rebecca von Lipinski.“
„Als quirlige Marzelline mit schlanker und natürlicher Diktion in allen Registern begeistert Josefin Feiler.“
„Gewohnt erstklassig agiert auch der Stuttgarter Staatsopernchor.“
„Die totale Überwachung“ von Thomas Gehrig
25.10.2015
„Liebe und Freiheit im Überwachungsstaat“ von Dietholf Zerweck
27.10.2015
„Im Papierschredder werden Schicksale vernichtet“ von Dieter Schnabel
28.10.2015
„Willkommen im Überwachungsstaat“ von Werner Müller-Grimmel
26.10.2015
„Vom Überwachungs- zum Verdrängungsstaat“ von Christa Dietrich
31.10.2015
„Ein Schreckensbild unserer Zeit“von Marco Frei
10.11.15