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15.11.2018 10 Gründe (und ein zusätzlicher), warum Sie zur Weihnachtszeit ins Opernhaus kommen sollten
10+1 Gründe, zur Weihnachtszeit ins Opernhaus zu kommen
Sie sind gerade schon dabei, Ihren Dezember zu planen? Bevor Sie zwischen Plätzchenbacken, Weihnachtsfeiern und Geschenkekaufen den Überblick verlieren, haben wir hier ein paar Tipps für Sie, warum sich der Besuch bei uns im Dezember ganz besonders lohnt!
1. Schneemänner und Weihnachtsfrauen in „La Bohème“ zählen

Szene aus dem zweiten Bild von „La Bohème“
Was für ein großartig trubeliges Weihnachtsdurcheinander sich da im zweiten Bild entfaltet: In der Stuttgarter Inszenierung von Giacomo Puccinis La Bohème tummeln sich im Café Momus nicht nur die Künstlerfreunde um Mimì und Rodolfo, sondern auch Schneemänner, Eisbären, Engel und Weihnachtsfrauen. Und Kenner wissen es ohnehin: Bei keiner Oper fließen die Tränen der Rührung heißer als bei La Bohème. Ab 16. Dezember wieder auf dem Spielplan!
2. Bei unserem Adventskalender mitraten

Wie gut kennen Sie das Stuttgarter Repertoire? In unserem Adventskalender können Sie jeden Tag raten - und gewinnen!
Dieses Jahr wird der Opernadvent noch schöner: Ab 1. Dezember gibt’s hier im Magazin täglich etwas Neues zu raten und zu gewinnen – zum ersten Mal bieten wir einen digitalen Adventskalender an! Aber zu viel wollen wir an dieser Stelle gar nicht verraten. Schauen Sie einfach wieder vorbei!
3. Ein unmärchenhaftes Märchen erleben

Das Ballkleid ist dann doch wieder ziemlich märchenhaft, oder?
Das Grimmsche Aschenputtel kennen Sie natürlich. Aber die italienische Version, La Cenerentola? Gioachino Rossini hat die Geschichte von der an den Herd verbannten Stieftochter in eine vor Witz und Esprit überquellende Musik verpackt – und verzichtet ganz zu Gunsten der Komödie auf das märchenhafte Element der Geschichte. Ab 21. Dezember wieder auf dem Spielplan!
4. Mit den Kindern ins Sinfoniekonzert gehen

Große Symphonik - mit der ganzen Familie!
Eltern wissen es: Ein Opern- oder Konzertbesuch mit Kindern lässt sich nicht immer leicht einrichten – und Gründe dafür gibt’s viele: Die Vorstellung beginnt zu spät für einen Zehnjährigen, das Programm ist nicht nicht geeignet für das Kindergartenkind oder die Fünfjährige mag nicht so lange stillsitzen. Unsere Kinder-Workshops schaffen da Abhilfe: Am 9. Dezember zum Beispiel können Sie beim 3. Sinfoniekonzert Dvořák und Mendelssohn hören, während Ihr Nachwuchs an einem Kinder-Workshop teilnimmt. Dort werden die Kleinen auf den Besuch von Bartóks Konzert für Orchester vorbereitet – das sie dann nach der Pause gemeinsam mit anderen Kindern hören werden. Ein großartiger Sonntagvormittag – für die Eltern, die in Ruhe ein Konzert genießen können, und für die Kinder, die zusammen mit Gleichaltrigen Spaß an Musik haben!
5. Das Stuttgarter Ensemble kennenlernen
Sergej Prokofjews Liebe zu drei Orangen ist nicht nur ein knallbuntes Märchen für die ganze Familie. Inszeniert von Axel Ranisch wird diese Produktion noch viel mehr: ein Fest des Ensembles! So gut wie alle Rollen sind mit den Sänger*innen des Stuttgarter Solistenensembles und des Opernstudios besetzt – die perfekte Gelegenheit also, ab 2. Dezember bekannte Stimmen wieder zu hören und neue zu entdecken!
6. Glühwein trinken

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt (Foto: in.Stuttgart / Wilhelm Mierendorf)
Nein, wir wollen Sie natürlich nicht zum Alkoholkonsum anstiften. Aber es könnte durchaus sein, dass die eine oder andere Koloratur noch etwas spritziger klingt, wenn man vor dem Opernbesuch auf einen Glühwein beim Stuttgarter Weihnachtsmarkt vorbeigeschaut hat. Von 28. November bis 23. Dezember geht’s in der Stuttgarter Innenstadt wieder rund – und gegen einen Becher Punsch (gern auch alkoholfrei) vor oder nach der Vorstellung spricht ja nun wirklich nichts, oder?
7. Catherine Naglestad als Tosca erleben

Catherine Naglestad in der Titelpartie von „Tosca“
Die Stuttgarter Diva assoluta kehrt zurück: Bei zwei Vorstellungen vor Weihnachten übernimmt die Sopranistin Catherine Naglestad die Titelpartie in Puccinis Tosca. An ihrer Seite: Massimo Giordano als ihr Liebhaber Cavaradossi. Ein Hochkaräter des Stuttgarter Repertoires, hochkarätig besetzt!
8. Einen Spaziergang zur Oper unternehmen

Das Ziel des Spaziergangs: natürlich das Opernhaus!
Alle, die bei Herzog Blaubarts Burg im Paketpostamt waren, wissen es: Der Untere Schlossgarten ist eine Idylle mitten in der Stadt. Warum nicht mal durch den ganzen Park bis zum Opernhaus laufen? Warm einpacken und los geht’s! Ok, irgendwie müssen Sie dann auf die letzten Meter auch noch an der S21-Baustelle vorbei – aber dafür werden Sie dann ja gleich mit dem Opernbesuch entschädigt!
9. Nach Sevilla reisen

Den beiden begegnen Sie natürlich bei Ihrer Reise nach Sevilla: Doktor Bartolo und Figaro!
Ein Sommergewitter im Dezember? Gibt’s bei Rossinis Il barbiere di Siviglia! Schon seit 1993 steht Beat Fähs legendäre Inszenierung auf dem Stuttgarter Spielplan – und das auch dreimal im Dezember!
10. Neue Opernwelten erkunden!

Stillleben im JOiN
Ein Opernhaus für junges Publikum: Am 1. Dezember öffnet mit dem JOiN die Junge Oper im Nord ihre Pforten – ein Ort zum Erleben, Staunen und Mitmachen! Zu Beginn steht gleich Mozarts Schauspieldirektor auf dem Programm – ein Klassiker in völlig neuem Gewand, der zeigt, was im Vorfeld einer Opernproduktion so alles passiert.
11. ...und ein Bonus-Tipp: Mit dem Staatsorchester ins neue Jahr starten

Ein besonderer Rahmen: Konzert mit dem Stuttgarter Staatsorchester im Opernhaus
Schwungvoll ins neue Jahr! Dennis Russell Davies dirigiert beim traditionellen Neujahrskonzert erneut das Stuttgarter Staatsorchester. Und schmissiger als mit Bernsteins Candide-Ouvertüre können Sie wohl ohnehin nicht in Richtung 2019 starten! Außerdem auf dem Programm: Darius Milhauds skurrile Suite über den „Ochsen auf dem Dach“, Le boeuf sur le toit, Gershwins urbane Fantasie An American in Paris (inklusive Autohupen!) und Igor Strawinskys schillernde Feuervogel-Suite. Und keine Sorge: Das Konzert beginnt um 17 Uhr – alle Langschläfer können sich also noch entspannt von der Silvesternacht erholen.