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06.03.2022 Stuttgart für den Frieden
Stuttgart für den Frieden
Überwältigend war der Andrang, unüberhörbar die Botschaft: Gemeinsam mit vielen Tausenden Stuttgarter*innen setzten die vier großen Orchester und zwei Chöre der Stadt am 5. März ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine.
Gemeinsam hatten die Stuttgarter Philharmoniker, das Staatsorchester Stuttgart sowie der Staatsopernchor, das SWR Symphonieorchester, das Stuttgarter Kammerorchester und die Internationale Bachakademie für den Nachmittag des vergangenen Samstags auf den Opernvorplatz zu einem Pop-up-Konzert geladen: ein Zeichen gegen Krieg und Gewalt, ausgedrückt durch gemeinsames Musizieren. Denn alle waren bei dieser Aktion unter der musikalischen Leitung der ukrainischen Dirigentin Viktoriia Vitrenko zum Mitsingen und Mitspielen aufgefordert, ob bei Beethovens Ode an die Freude, Verdis Gedangenenchor oder einem berührenden Dona nobis pacem. Viele Tausende Menschen waren dem Aufruf gefolgt, so dass das Organisationsteam vom schieren Andrang überwältigt war.
Für Redebeiträge konnten die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper gewonnen werden, die in eindringlichen Appellen Frieden in Europa forderten. Muhterem Aras äußerte an Vladimir Putin gerichtet: „Beenden Sie diesen verdammten Krieg! Beenden Sie das Blutvergießen! Beenden Sie das Sterben!“ Frank Nopper forderte Unterstützung und Solidarität und stellte klar: „Wir alle sind Ukrainer!“
Für Redebeiträge konnten die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper gewonnen werden, die in eindringlichen Appellen Frieden in Europa forderten. Muhterem Aras äußerte an Vladimir Putin gerichtet: „Beenden Sie diesen verdammten Krieg! Beenden Sie das Blutvergießen! Beenden Sie das Sterben!“ Frank Nopper forderte Unterstützung und Solidarität und stellte klar: „Wir alle sind Ukrainer!“

Überwältigend war der Andrang, rund um den Eckensee standen Menschen, die für Friede in Europa sangen und musizierten (Foto: Oliver Röckle)
„Es ist uns wichtig, angesichts des Krieges, der sich derzeit im Osten Europas abspielt, ein Zeichen zu setzen. Unsere Kultur lebt, wie alle Zivilisation, vom Interesse aneinander und vom Gespräch miteinander. Wir als Musiker*innen wissen: Nur das Hören aufeinander, gegenseitige Achtung und der gewaltfreie Austausch zwischen Menschen verschiedenster Herkunft, Länder und Nationen bringen uns voran. Den Frieden, die Freiheit und die Vernunft, die dazu nötig sind, fordern wir für alle Menschen in Europa und der ganzen Welt!“, verlautbarten die Orchester im Vorfeld gemeinsam.

Dirigentin Viktoriia Vitrenko (Foto: Oliver Röckle)
Verbunden war Musik für den Frieden auch mit einem Spendenaufruf für die Aktion Deutschland hilft. Auch die Staatstheater Stuttgart sammeln ab sofort bei den Wochenendvorstellungen für die Ukraine: In den Foyers sind Sammelstellen eingerichtet, unabhängig davon kann natürlich jederzeit für STELP e.V. gespendet werden.
Das Konzert für den Frieden war eingebettet in eine Reihe von weiteren Aktionen und Diskursveranstaltungen: Vor der abendlichen Vorstellung von BORIS trat Intendant Viktor Schoner gemeinsam mit dem Komponisten Sergej Newski und dem Staatsopernchor auf die Bühne und widmeten die Aufführung dem Frieden in Europa und der Welt, insbesondere dem ukrainischen Volk.
Zuvor hatten am Nachmittag der Komponist Sergej Newski, der Historiker und Politikwissenschaftler Dominik Tomenendal und der Dramaturg Miron Hakenbeck im Foyer des Opernhauses über Russland-Bilder diskutiert und den Zusammenhang zwischen dem historischen Boris Godunow, der Post-Sowjet-Ära und der gegenwärtigen Situation hergestellt.
Das Konzert für den Frieden war eingebettet in eine Reihe von weiteren Aktionen und Diskursveranstaltungen: Vor der abendlichen Vorstellung von BORIS trat Intendant Viktor Schoner gemeinsam mit dem Komponisten Sergej Newski und dem Staatsopernchor auf die Bühne und widmeten die Aufführung dem Frieden in Europa und der Welt, insbesondere dem ukrainischen Volk.
Zuvor hatten am Nachmittag der Komponist Sergej Newski, der Historiker und Politikwissenschaftler Dominik Tomenendal und der Dramaturg Miron Hakenbeck im Foyer des Opernhauses über Russland-Bilder diskutiert und den Zusammenhang zwischen dem historischen Boris Godunow, der Post-Sowjet-Ära und der gegenwärtigen Situation hergestellt.