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15.10.2018 Näher ran Dramaturgietag am 4. Nov
Mit neun Fragen haben wir die neun großen Premieren der Saison 18/19 überschrieben. Formuliert sind sie an ein imaginäres Gegenüber, hinter dem sich ganz unterschiedliche Adressat*innen verbergen: Es sind neun Fragen an die Protagonist*innen der Opern, an unser Publikum, an uns selbst. Sie sind eine trotzige Reaktion auf die Bedingung, die Richard Wagners Held Lohengrin an seine Hilfe für Elsa und tatsächlich auch an seine Liebe knüpft: ihm nie die vielleicht schwerwiegendste aller Fragen zu stellen – die nach der  eigenen Identität.

Im Rahmen des Dramaturgietags am Vormittag des 4. November wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen. Nicht, um sie alle zu beantworten, sondern um gemeinsam auf Aspekte und Ideen zu stoßen, die vielleicht erst auf den zweiten Blick etwas mit den Produktionen zu tun haben, dafür aber etwas über uns selbst verraten.
4. November 2018
11 – 13.30 Uhr
Opernhaus
Dramaturgietag – Wo geht’s lang?

Interaktiver Frage-Parcours durchs
Opernhaus und durch den Spielplan
der Staatsoper Stuttgart mit kleinen
Lectures, Gesprächsformaten
und Installationen
Karten: 10 / 5 €
Radio im Opernhaus, dem Ort der Live-Erlebnisse? Und Radio, das Medium des reinen Hörens, als Show? In diesem Paradox steckt Potenzial für neue Erzählweisen. Wir probieren sie aus – analog, digital, mit Konserve und ganz live.

In der ersten Radioshow Im Feld stellen wir die Frage: Gibt es das Kunstprodukt Musik auch als Naturprodukt? Manche Komponist*innen würden sagen: Musik ist sowohl als auch. Natur und Alltag liefern ihnen Material und Substanz zu ihrer Kunst. Bartók war einer der ersten, der mit neuer Aufnahmetechnik „ins Feld“ ging um diesen Phänomenen nachzuspüren. Für Messiaen war aufgezeichneter Vogelgesang die Vorlage, dem er seine Musik anverwandeln wollte. Und Komponisten wie Pierre Schaeffer oder Luc Ferrari produzierten ihre Stücke direkt aus selbst aufgezeichneten Natur- und Umweltklängen.

Zu Gast bei unserer ersten Radioshow sind das Stuttgarter Duo Perspektivenbox, das eine neue Klanginstallation präsentiert, sowie Peter Ablinger mit einer Uraufführung. Kennern der zeitgenössischen Musik ist der österreichische Komponist u. a. für sein Serienstück voices in piano bekannt.
4. November 2018
20 Uhr
Opernhaus
Radioshow Nr. 1: Im Feld

„Field recordings“
von Bartók bis Gegenwart
Mit Werken von Béla Bartók,
Olivier Messiaen, John Cage,
Peter Ablinger (UA) sowie
dem Duo Perspektivenbox
Karten: 10 / 5 €