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01.04.2025 Bewegungskünstler*innen gesucht
Bewegungskünstler*innen gesucht
Für unsere Neuproduktion von Verdis „Otello“ in der Regie von Silvia Costa suchen wir engagierte Bewegungskünstler*innen, die Interesse daran haben, komplexe und sensible zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte darzustellen. Als Schatten von Otello und Desdemona sollen sie durch ihre Bewegungen einen tieferen Einblick in das innere Empfinden der Figuren sowie deren Zerrissenheit und Ambivalenz geben.
Anforderungsprofil
Hohe körperliche Fitness und Körperbeherrschung, Erfahrung in Modern Dance oder Contemporary wären von Vorteil, Bereitschaft zur Teamarbeit, spielfreudig
Benefits
- Entsprechende Vergütung als Statist*in
- Aktive Teilnahme an einer Opernproduktion
- Freikarten/ ermäßigte Karten für Produktionen der Staatstheater Stuttgart
Termine
Probentermine:
11. April 17–20 Uhr
12. April 11–14 Uhr
14. April 17–20 Uhr
16. April 17–20 Uhr
24. April 10–12:30 Uhr
29. April 10–13 Uhr
6. Mai 10–13 Uhr
7. Mai 19–22 Uhr
8. Mai ab 18 Uhr
9. Mai 10–12:30 Uhr
13. Mai 19–22 Uhr
14. Mai ab 17 Uhr
16. Mai ab 18 Uhr
11. April 17–20 Uhr
12. April 11–14 Uhr
14. April 17–20 Uhr
16. April 17–20 Uhr
24. April 10–12:30 Uhr
29. April 10–13 Uhr
6. Mai 10–13 Uhr
7. Mai 19–22 Uhr
8. Mai ab 18 Uhr
9. Mai 10–12:30 Uhr
13. Mai 19–22 Uhr
14. Mai ab 17 Uhr
16. Mai ab 18 Uhr
Vorstellungstermine:
So, 18. Mai 18 Uhr (Premiere)
Mi, 21. Mai 19 Uhr
So, 25. Mai 19 Uhr
Mi, 28. Mai 19 Uhr
Fr, 27. Juni 19 Uhr
Mo, 30. Juni 19 Uhr
So, 6. Juli 18 Uhr
Mi, 9. Juli vorauss. 19 Uhr
Mi, 16. Juli 19 Uhr
Fr, 18. Juli vorauss. 19 Uhr
So, 18. Mai 18 Uhr (Premiere)
Mi, 21. Mai 19 Uhr
So, 25. Mai 19 Uhr
Mi, 28. Mai 19 Uhr
Fr, 27. Juni 19 Uhr
Mo, 30. Juni 19 Uhr
So, 6. Juli 18 Uhr
Mi, 9. Juli vorauss. 19 Uhr
Mi, 16. Juli 19 Uhr
Fr, 18. Juli vorauss. 19 Uhr
Casting
Das Casting findet am Freitag, 4. April, um 16 Uhr im Probenzentrum Nord, Löwentorstrasse 68, statt. Am besten bequeme Kleidung anziehen (Garderoben sind vorhanden) und bitte unbedingt vorher anmelden bei andrea.hollaender@staatstheater-stuttgart.de oder unter 0172 - 751 77 02.
Otello
Anziehend, weil abstoßend – so ließe sich das widersprüchliche Faszinationspotenzial von William Shakespeares schillerndstem Charakter, Othello, beschreiben. Wahrscheinlich hätte es ihn zu seiner Entstehungszeit gar nicht geben können: Schwarz, ein Fremder, und doch durch Verdienst und spektakuläre Eloquenz an die Spitze der venezianischen Gesellschaft gelangt, heiratet er die schöne Desdemona. Aber natürlich stört sich sein Umfeld an ihm, dem aus ihrer Sicht weniger zustehen sollte. Othellos engster Vertrauter Jago zettelt eine Eifersuchtsintrige an, durch die Othello zuerst seine Braut und dann sich selbst tötet. Arrigo Boito, der kongeniale Librettist von Giuseppe Verdis Spätwerk, stellt Jagos Bekenntnis zur Grausamkeit als ein gleichberechtigtes Element zur Tugend ins Zentrum des Dramas. In Rückgriff auf die gesellschaftlich verabredete Andersartigkeit Othellos gelingt es Jago, die Verhältnisse zugunsten einer vermeintlichen Ordnung zurückzubiegen: einer, in der Othello in der rassifizierten Hierarchie wieder nach unten verwiesen wird. Als eines der aufregendsten Opernwerke des späten 19. Jahrhunderts, stellt uns auch Verdis Otello vor ein Problem: Wer sollte eigentlich Verantwortung für diese weiße Fantasie von Schwarzsein übernehmen? Wer definiert von wo aus und mit welcher Sprache, was fremd und was eigen, wer würdig und wer verworfen ist?