Brigitte Wilfing

Brigitte Wilfing wurde in Mödling, Österreich geboren. Sie ist eine Choreografin und Performerin. In ihren Arbeiten verfolgt sie das Interesse an der Choreografie von Bewegung als kinetische Skulptur und der kinästhetisch-sinnlichen Übertragung und Erfahrung in performativ-installativen Räumen. Ein erweitertes Verständnis von Choreografie ist hierbei zentral. Tanz wird nicht nur als künstlerisches Medium verhandelt, sondern dessen Relevanz für vor allem gesellschaftliche und soziale Kontexte greift direkt in die Produktions- und Arbeitsweise ein und führt zur Entwicklung von Modellen von Zusammenarbeit. Aber auch die spezifische Materialität anderer Medien wird unter dem Aspekt des Choreografischen bearbeitet.
Für die Universität für angewandte Kunst Wien ko-kuratiert sie das diskursive Performance-festival OPEN und ko-leitet seit 2012 die Performanceabende der Abteilung für Transmediale Kunst/ Brigitte Kowanz.
Sie ist im Team des KünstlerInnennetzwerkes Im_Flieger und arbeitet dort an der künstlerischen, inhaltlichen und strukturellen Positionierung im Feld des zeitgenössischen Tanzes und angrenzenden Kunstformen.
Sie initiiert und ist Teil von kollaborativen Projekten in heterogenen Gruppen von KünstlerInnen und TheoretikerInnen – eine Auswahl: Salonreihe Das fantastische Dritte (in privaten Wohnungen, Im_Flieger, 2013, 2014), welcome to the club of precarious pleasures (Festival Crossbreeds 2012), Labor und Symposium pornonom (Tanzquartier Wien 2007) (WUK 2009).
Ihre letzte Soloarbeit abwärts beschleunigen (2012) wurde unter anderem am Tanzquartier Wien, Garage X, Rinderhalle Neu Marx, Sophiensäle Berlin, PACT Zollverein gezeigt. Als Tänzerin war sie zuletzt als Soloperfomerin in der Arbeit von Tino Sehgal Instead of allowing some thing to rise up to your face dancing bruce and dan and other things im Rahmen der Wiener Festwochen 2013 tätig. Ihre neue Soloarbeit ego breathing hat am 10. Mai in den Wiener Hofstallungen im Rahmen des OPEN Festivals der Universität für angewandte Kunst Premiere.
Für die Uraufführung stop listening start screaming an der Jungen Oper Stuttgart entwarf Brigitte Wilfing das Drehbuch.
© Jana Wilfing